Veranstaltungsprogramm
An jedem verdammten Sonntag Reformbühne Heim und Welt
Seit 1995: Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit! Lesebühne mit wechselnden musikalischen Gäst:innen. Jeden, aber auch jeden Sonntag um 19 Uhr.
An jedem verdammten Sonntag Reformbühne Heim und Welt
Ab dem 03. September wieder bei uns.
Die aktuellen Mitglieder der Reformbühne sind: Ahne, Falko Hennig, Andreas „Spider“ Krenzke, Susanne M. Riedel, Frank Sorge und Heiko Werning;
Gäste: 03.09. KÄTHE | 10.09. Doc Schoko | 17.09. Captain Zorx | 24.09. Martin Goldenbaum
Mittwoch, 20.09. 19:30 Johannes Balve liest aus „Fukushima- Glückliche Insel“
Wenn Naturgewalten urplötzlich Menschen aus der Bahn ihres gewohnten Lebens werfen, wie dies beim großen Erdbeben 2011 in Japan geschah, dann wird der Kontrollverlust der menschlichen Spezies deutlich. Fünf Jahre nach der Dreifach-Katastrophe kehrt der Erzähler wieder nach Japan zurück und fährt in das verstrahlte Sperrgebiet der Fukushima-Region. Er fasst den Entschluss, über die Geschichte der atomaren Katastrophe zu schreiben, über Hintergründe aufzuklären und die Lebensschicksale einiger Menschen zu erzählen, die er mehr oder weniger kannte oder die ihm nahestanden.
Johannes Balve ist Autor, Germanist und Bildungsforscher. Nach seiner Promotion lehrte er an
deutschen und ausländischen Universitäten deutsche Sprache und Literaturwissenschaft. Seine
wissenschaftlichen Aufsätze sind in verschiedenen deutschen und internationalen Fachzeitschriften
erschienen. Er schrieb mehrere Bücher, darunter eine Einführung in die Literatur- und
Sprachgeschichte. Er verfasste Reportagen über Japan für überregionale Tageszeitungen. Als Autor
schrieb er Gedichte, einen Roman, ein Kinderbuch und Erzählungen.
Roman. ISBN 783000650178, z.Zt. vergriffen,
Neuauflage bei PalmArtPress im Frühjahr 2024. Restexemplare der alten Auflage werden zur
Lesung mitgebracht.
Weitere aktuelle Publikationen: Ausflüge. Gedichte. PalmArtPress 2021. ISBN: 978-3-96258-116-9
Abenteuer mit Fitzepitz. Gute-Nacht-Geschichten. Edition Maya Herbst 2023
Donnerstag, 21.09. 20:00 Premiere des vierten Romans von Falko Hennig:
EIN YANKEE AN KAISER WILHELMS HOF - Lesungskonzert
Der Yankee an Kaiser Wilhelms Hof ist Mark Twain, 1892 gerät er in Berlin in einen Sexskandal, der ein politisches Erdbeben ankündigt und tödliche Konsequenzen hat.
Falko Hennig hat über 30 Jahre an dem historischen Thriller geschrieben. Bei der Premiere liest er nicht nur aus dem Buch vor, sondern singt viele selbstgeschriebene Lieder und begleitet sich dazu
auf seiner selbstgebauten Zigarrenkistengitarre.
Dienstag, 26.09. 18:30 Schaunwama - Die Künstler*innenbühne
Schaunwama ist eine GEMA-freie Künstler*Innenbühne, die alle 2 Monate in der Baiz stattfindet. Bei uns gilt: Kunst ist kein Wettbewerb, Kunst will keine Note! Einlass ist um 18:30, Beginn um 19:00
Uhr. Wir bringen Künste und kreative Menschen aus verschiedenen Ecken auf einer Bühne zusammen: die live Anfertigung eines ersteigerbaren Kunstwerks, Singer-Songwriter, Poesie, Body Art, Artistik,
Schauspiel... auch Punkbands hier und da... Die einzige Regel (neben Antisexismus, Antirassismus und Antifanatismus): selbstkomponiert soll es sein, keine Cover! Die Auftretenden werden mit
charmanter Moderation und Tontechnik umrahmt.
Der Eintritt ist immer frei, wir freuen uns aber über einen "Austritt", der zu 100% von uns weitergegeben wird an den Verein "Sea-Watch e.V.", der sich trotz schwieriger politischer Bedingungen mit
Verstand, Herz und Hand für gesicherte Fluchtwege im Mittelmeerraum einsetzt. Für weitere infos: https://sea-watch.org/
Fragen & Anmeldungen für Künstler*Innen am besten an unsere Facebook-Seite oder an info@kokokollektiv.com. Ladet gern FreundInnen, Familie, Lover und Wildfremde ein und sprecht über uns. Wir
wollen uns Werbung nicht leisten, damit wir möglichst viel Geld für Sea-Watch e.V. sammeln können. Wir freuen uns auf euch!
Mittwoch, 27.09. 19:30 Buchvorstellung mit Tim Lienhard: PARADIESfrüchte - 100 Texte aus
meinen 500 Tagebüchern
Ein Buch für diejenigen, die Lust auf gehobenen Klatsch haben ( Begegnungen mit Modemacher Hedi Slimane, Musikerin Patti Smith, Filmemacher Peter Greenaway und vielen anderen ), die angeregt werden
wollen, ein bisschen über Sprache und Schönheit zu philosophieren. Lebenslustige Menschen mit einem Sinn für Paradiese und die Früchte daraus. Herrlich mondäne Beobachtungen eines Kosmopoliten,
teils philosophische Reflexionen und kleine Geschichten aus urbanen Paradiesen, die wie Luftblasen schillern . 100 kleine Texte, leicht und schnell zu lesen aus insgesamt 500 Tagebüchern. Texte
über fröhliche Konsumenten im Palais Royal in Paris, französische Modemacher in Zürich, eitle Schönheiten auf Ibiza, lauter Darsteller einer menschlichen Komödie.
Tim Lienhard ist TV-Journalist, Filmemacher, Dragqueen, Autor, u.a. Miterfinder vom ZAK Medienmagazin, ist Mitarbeiter beim ARD-Magazin „ttt - Titel, Thesen, Temperamente“ schrieb für Welt, Zeit und Spiegel
1. September 2023, 160 Seiten, Hardcover, Leinen gebunden mit Abbildungen, 24 Euro
Donnerstag, 28.09. 20:00 1. abendfüllendes Jubiläumskonzert von Sedlmeir
Die 1-Mensch-Maschine feiert ihr 20stes Bühnenjubiläum.
Kalte Melancholie und schwarzer Humor sind Trumpf in Sedlmeir’s vielschichtigen Rock’n’Roll-Eskapaden. Die Elektronik klingt nach Retro-Werkschau, die Texte nach Gegenwart und Futur II. Die E-Gitarre beißt sich zeitlos durch die schmutzigen Beats im Songgerüst. Was dabei entsteht sind stahlharte Chansons und absurde Unterhaltungskunst. Auf der Suche nach dem richtigen Leben im falschen offenbaren sich zwei Möglichkeiten: Pessimismus oder Hoffnung. Sedlmeirs optimistische Tendenzen sind deutlich spürbar, er bleibt auf herzerwärmende Art zynisch, präsent und echt.
Er will bis in die Herzen der Menschen fahren. Sein Motorrad ist der Rock’n’Roll.
Auf der Bühne wird dem musikalisch-performativen Ausdruck ein visuelles Element hinzugefügt: Film- und Bildprojektionen assoziieren frei die dargebotenen Inhalte mittels kontrastreicher, historischer Schwarzweißbilder oder etwa pseudowissenschaftlicher Diagrammtechnik.
Presse:
„Der einzige Mann von dem Elvis noch hätte was lernen können.“ VICE
„Sedlmeir ist und bleibt eine Klasse für sich. Er ist ein grandioser Beobachter“ OX Fanzine
“Sedlmeir nimmt Rockmusik ernst, indem er sie überzeichnet. Und wagt damit das größere Risiko als all die Oberschlauen, die nur auf die Schippe nehmen, was sie hassen.“ Musikexpress
Zitate:
“Der kann richtig schön singen.” Martin Sonneborn (Die Partei)
“Einzigartigkeit auf höchstem Niveau!” Thomas Götz (Beatsteaks)
“Deutschlands beste One-Man-Band” Byte FM, Mark Kowarsch
http://sedlmeir-rock.de
https://www.facebook.com/H.Sedlmeir
https://open.spotify.com/artist/4kVAOPMBFg0ZnoEvf0nW5I
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An jedem verdammten Sonntag Reformbühne Heim und Welt
Seit 1995: Mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit! Lesebühne mit wechselnden musikalischen Gäst:innen. Jeden, aber auch jeden Sonntag um 19 Uhr.
Die aktuellen Mitglieder der Reformbühne sind: Ahne, Falko Hennig, Andreas „Spider“ Krenzke, Susanne M. Riedel, Frank Sorge und Heiko Werning; Gäste: 01.10. N.N. | 08.10. Katharina Greve und Ivo Smolak | 15.10. Karl Neukauf | 22.10. N.N. | 29.10. Halfblind Henry
Sonntag, 01.10. 16-19:00 Nähen und Schleifen
Wir reparieren eure kaputten Klamotten (bitte sauber und gewaschen) für Soli (Kein Leder!)! Schleiferei. Klingen aller Art: Küchen-, Outdoor-, Brotmesser (Wellenschliff) und Scheren. Letzte Materialannahme um 17:30.
Mittwoch, 04.10. 19:30 Kickerturnier
Ab 19:00 werden die Teams gelost. Es gibt auch weiterhin keine Teilnahmegebühr - und den Ruhm könnt Ihr danach auch noch behalten :-).
Donnerstag, 05.10. 20:00 Filmabend: DFF unzensiert - Filme von Silvia Kauffeldt I
Der Milliardenplan 33 min. 1990
Wer hat je vom Reparationsausgleichsplan der westdeutschen Bundesregierung für den Fall gehört, dass die DDR eine demokratisch legitimierte Regierung habe? Es gab ihn, und er sah (Stand 1989) vor, dass die BRD an die DDR etwa 727 Milliarden DM zu zahlen habe. Als es im März 1990 soweit war, wollte die Kohl-Regierung davon nichts mehr wissen.
AK 2 17 min. 1994
Auch die anderen Filme dieser kleinen Reihe von Arbeiten der damaligen Redakteurin des DDR-Fernsehens vermitteln einen ungefilterten Blick in die Offenheit des zensurbefreiten Fernsehens in jener kurzen Zeit bis zur Abwicklung des Adlershofer Senders. Zu den Kuriositäten der Wende gehört, dass am 9. November, dem Tag des nächtlichen Mauerfalls, die Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“ des DDR-Fernsehens erstmals in den Kreis der deutschsprachigen Nachrichtensendungen bei 3sat aufgenommen wurde. Der Film rekapituliert diese kurzzeitige mediale Anerkennung der DDR.
Die Wessis kommen 19 min. 1989
Die „Autonome Aktion Prenzlauer Berg“ besetzt den zentralen Runden Tisch der DDR, um ein Gesetz zu verhindern, das Visumpflicht und Zwangsumtausch für einreisende Westler aufhebt und damit den Ausverkauf der DDR einzuleiten droht.
Freitag, 06.10. 19:00 Rosi Slam
Der Rosi Slam kehrt zurück! Unterm Dach des Kollektivs KUNST&KRAWALL feiert einer der ältesten Poetry Slams Berlins sein Comeback auf der Bühne der Baiz. Immer am ersten Freitag des Monats erwarten euch in der Baiz Performer*innen, die mitreißen. Autor*innen, die Funken sprühen. Worte, die kämpferisch sind und zart, fingerfertig verwoben, solide gezimmert und furchtlos in den Raum geschmettert. Denn der ROSI SLAM wird zukünftig im Wechsel mit der Lesebühne BRIEFE AN ROSI stattfinden. Tickets gibt’s online im Vorverkauf und an der Abendkasse. Instagram @kunst_und_krawall_
Samstag, 07.10. 17:00 Till Eulenspiegel
DDR 1975, 102 min., R.: Rainer Simon nach einer Filmerzählung von Christa und Gerhard Wolf, D.: Winfried Glatzeder, Cox Habbema, Michael Gwisdek, Eberhard Esche, Jörg Gudzuhn;
Diese am Vorabend des Bauernkrieges angesiedelte „Eulenspiegelei“ nach einem Buch von Gerd und Christa Wolf verkörpert die „Opposition des Volkes gegen Borniertheit und Verlogenheit in allen Ständen“. Der Einzelgänger und Provokateur Till Eulenspiegel, der den Mächtigen den Spiegel vorhält, um den Bauern die Augen zu öffnen, erregte auch das Misstrauen der DDR-Obrigkeit: erst nach zahlreichen „Korrekturen“ kam der Film ins Kino, wo er mit über einer Million Besucher*innen eine der erfolgreichsten Produktionen der 70er war.
Sonntag, 08.10. 16-19:00 Roda de choro
Der Choro ist eine brasilianische Volks- und Instrumentalmusik aus Rio de Janeiro und mischt seit der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts europäische Kammermusik mit afrikanischen Rhythmen. Das ziemlich synkopische Ergebnis ist eine wunderschöne, unfassbare und fröhliche Musik - mit einer reichen Harmonie, Melodik und
Ästhetik.
Eine "Roda de Choro" ist das Pendant zur Jam-Session: Alle Musizierenden sitzen in einer Runde um einen Tisch herum. Wer Lust hat, kann sich dazu setzen und hat die Gelegenheit, aktiv ein riesiges
Liederrepertoire zu entdecken - und sich durch den Austausch mit Erfahreneren zu verbessern... Teilt mit uns Freude und Groove dieser tollen Musik! [gerne natürlich auch als
Zuhörende...]
Dienstag, 10.10. 19:30 KNALLT DIE NACHT MIT DER NAGAIKA
HEL Toussaint und Kai Pohl stellen das M+Chapbook „Dafür die Sprache
meiner Mutter“ mit wiederaufgefundenen Gedichten von Helmhold Reinshagen vor. Das Buch schließt den Kreis seiner Publikationen, nachdem 1981 der Lyrikband „Ich habe kein Vaterland“ erschienen war, herausgegeben von Ingeborg Drewitz.
Helmhold Reinshagen: Dafür die Sprache meiner Mutter
Moloko Print: Chapbook No. 22/2023 | Herausgeber: HEL Toussaint | Collagen, Layout: Kai Pohl | Reihenentwurf: Gregor Kunz
Mittwoch, 11.10. 19:00 A-Laden: Auto, Arbeitsplätze und Wachstum (grünes) über alles…
VW und die Verkehrswende. Klima-Aktivist*innen und Gewerschafter*innen vor einem Infostand in Wolfsburg. Wer denkt da noch an den KdF-Wagen? Sie votieren für die Produktion von Straßenbahnen statt klimaschädigender Massen-Blechlawine. Heute wäre der kostenlose ÖPNV nebst 4-tage-Woche bei vollem Lohnausgleich angesagt. Und nebenbei würde die Klimakatastrophe vielleicht noch abgewendet – Betriebe in Selbstverwaltung und Bedürfnisproduktion statt des grün-profitablem Wachstumszwangs.
Donnerstag, 12.10. 20:00 Filmabend: DFF unzensiert - Filme von Silvia Kauffeldt II
Schönhauser 20 28 min.1989
In der Schönhauser Allee 20, gleich neben der VP-Inspektion Prenzlauer Berg, outet sich das erste besetzte Haus in der Hauptstadt der DDR. Silvia Kauffeldt nimmt für das DDR-Fernsehen am ersten öffentlichen Plenum der Besetzer teil und geht in ihrer weiteren Recherche deren Befürchtungen für ihre künftige Selbstbestimmung durch die uneingeschränkte Öffnung der Grenze für die D-Mark nach.
WIDER vereinigung 19 min.1989
9. Dezember 1989, zwei Demonstrationen in Berlin. In „Berlin-DDR“ spricht sich Stefan Heym gegen Großdeutschland, aber für die Möglichkeit einer deutschen Konföderation aus. Ihm werden Plakate wie „Berlin - Deutsche Hauptstadt“ entgegengehalten. Eine Demonstration auf dem Kudamm in „Berlin-West“ befürchtet eine Übernahme der DDR durch die D-Mark und befürwortet eine eigenständige demokratische Entwicklung.
Herbsterfahrung 36 min. 1994
Marianne Birthler, die am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg wohnt, war eine der prominentesten Vertreterinnen der Bürgerrechtsbewegung in der Zeit um 1990. 1994 wird sie von der Politik kaum mehr wahrgenommen. Souverän, enttäuscht, aber vorsichtig optimistisch, zieht sie eine politische und persönliche Bilanz.
Freitag, 13.10. 19:30 DreckSack-Release-Lesung Ausgabe 54
mit Florian Günther, Herausgeber; Die Liste der lesenden Autoren wird in Kürze vorgestellt.
Samstag, 14.10. 19:00 Straße der Besten
Quizshow für Ratekollektive von 2-5 Leuten gibt es wie immer keine Teilnahmegebühr, dem zweiten und letzten Team winkt jeweils Perlwein, den Gewinnern dafür jede Menge Ruhm. Kontakt & Anmeldung unter quiz[ät]baiz.info möglich.
Dienstag, 17.10. 19:30 Deine Lippen haben Augen - Annäherung an den Kosmos Georg Büchner anlässlich seines 210. Geburtstags am 17. Oktober von Christine Sohn
„Meine Meinung ist die: wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt. ... Man wirft den jungen Leuten den Gebrauch von Gewalt vor. Sind wir denn aber nicht in einem ewigen Gewaltzustand? Weil wir im Kerker geboren und großgezogen sind, merken wir nicht mehr, daß wir im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Mund. ... Und (dies) Gesetz, unterstützt durch eine rohe Militärgewalt und durch die dumme Pfiffigkeit seiner Agenten, dies Gesetz ist eine ewige, rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft, und ich werde mit Mund und Hand dagegen kämpfen, wo ich kann.“ (5. April 1833, Brief an die Eltern)
Mittwoch, 18.10. 19:00 Vortrag der Letzten Generation
Unterstützer:innen der Letzten Generation laden dazu ein, sich ein Bild von der aktuellen klimapolitischen Lage und der Zukunft zu machen, die der Menschheit bevorsteht, wenn konsequentes Handeln seitens der Politik weiterhin ausbleibt. Zudem werden Zweck und Wirksamkeit zivilen Ungehorsams erörtert. Der öffentliche Vortrag ist eine Einladung, die Bewegung kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen - und vielleicht ein erster Schritt, selbst aktiv zu werden…
Donnerstag, 19.10. 19:30 Ab in den Osten No.17
Mal wieder nach Osten blicken? Geographisch oder historisch? Bei Mikis Wesensbitter und Iron Henning geht beides - unterhaltsam und lustig ist es sowieso...
Freitag(!), 20.10. 21:00 Wello Rauschs Karaoke Gala
Ausnahmsweise schon am Freitag: Singen, performen, tanzen, trinken & leuchten im Glanze eurer Lieblingssongs! Sieben Jahrzehnte von Glück bis Frust stehen zur Auswahl aus allen Stilen! Von euch
in Brand gesetzt auf der schicken Baiz Bühne mit perfektem Sound & herzlichem Ambiente! Keep empathy burning! Eintritt frei, Bier kalt und wer singt, der trinkt! Pfeffi für die
Sänger.
Samstag, 21.10. 19:30 DER SCHULZ & DAS AKUSTISCHE ÜBERFALLKOMMANDO
live im baiz! Eines der seltenen Konzerte in großer Besetzung (feat. „b.deutung“ am Cello
EINTRITT FREI (Spenden erbeten)
Seit 17 Jahren tourt der Der Schulz mit seiner Band durch die Republik, sobald der umfangreiche Terminplan seiner Hauptbands Unzucht und neuerdings auch OOMPH! das zulassen und rockt dabei, zumeist akustisch, Festivals, Kneipen, Clubs und Wohnzimmer jeglicher Größe.
Dabei hat der hannoversche Musiker schon mit vielen Größen der Musikszene zusammen gespielt und gearbeitet, wie zum Beispiel Eric Martin (Mr. Big), Keith Caputo (Life of Agony), Lord of the Lost, Eric Fish (Subway to Sally), Coppelius und hat sogar auf der Hauptbühne des Rockharz Open Air 2022 begeistert, bei dem Der Schulz & Band kurzfristig einsprangen und von der Presse zum Sieger der Herzen „gekürt“ wurden. Seit August 2023 ist er nun auch der neue Sänger von Oomph!
Er ist, wie Tobias Unterberg alias „b.deutung“ auch, außerdem Teil des vielbeachteten Benefiz-Projekt „Reinhard Mey & Freunde“
mit dem Song „Nein, meine Söhne geb ich nicht“.
Die Konzerte des charismatischen „Singer-Songrockers“ und seiner Band sind mitreißend, energetisch, spontan und die deutschsprachigen Songs des Künstlers, mit der einzigartigen Stimme, mal
kämpferisch, sozialkritisch, mal voller Liebe, mal provokant, mal ironisch, aber immer direkt und berührend.
Die Besetzung der Schulzband komplettieren seine langjährigen Freunde und Vollblutmusiker:
"b.deutung - Der Köpenicker Stadtstreicher" (Cello, u.a. Inchtabokatables, Deine Lakaien, City, New Model Army),
Bernie Bernhagen (Gitarre), alias Lasterkalle
Sebastian Meyer (Perkussion, u.a. Holly Hoffmann, früher Drums bei Pothead und Knorkator)
und Simon T. Unterberg (Bass), z.B. bei Barbara Cuesta und Blackbird
"Eine Band wie Pech und Schwefel, die jedes Konzert in eine Achterbahnfahrt verwandelt und bei der man nie genau wissen kann, was
als nächstes passiert. Man merkt den Jungs in jedem Moment auf der Bühne die Liebe zur Musik und den Heidenspaß an, den sie da oben zusammen haben“ , heißt es in einer Konzertkritik.
Im Gepäck hat Schulz sein aktuelles Doppel-Album „Live in der Prinzenbar“.
Dienstag, 24.10. 19:00 Poesiealbum 378 Axel Reitel
Verwandt mit Knastbruder Cervantes, ist für beide die Welt ein magischer Ort. Auf den Schwingen dieser Sichtweise ergeben sich Reitels Gedichte ganz der sinnlichen Wahrnehmung und erzeugen einen magischen Sensualismus, der zugleich bester Journalismus ist: Darstellung des Denkens bis in seine musikalische Artikulation. An diesen Gedichten ist alles wahr und erlebt, bis zur Zwiesprache mit den Schwarzen Schwänen, als Vorboten einer höchst unwahrscheinlichen friedlichen Revolution.
Reitels Gedichte wagen vielerlei: Von Liebe – ihrem Beginn, ihrem Ende und all dem Zwischendurch und Danach – zu sprechen ohne die Ausflucht in wohlfeile Ironie oder zynisch abgepolstertes Wehleid. Eine Balance ist hier gehalten, wie sie wohl nur Lebenserfahrung und die ambivalente Freude am womöglich keineswegs rettenden Wort ermöglicht. Dazu eine Selbstreflexion ohne Selbststilisierung: Da streift nämlich kein abgeklärter ›lonesome wolf‹ durch seine Erinnerungen, sondern ein Dichter, der es noch erst nimmt mit dem Verdichten – und Dank seiner Gegenwarts-Sensibilität einen Sinn bewahrt für die Fortdauer des Vergangenen.
Letzte Nachricht
In der schwarzen Frühe zogen die Imker aus
einer von ihnen hatte letzte Nachricht empfangen
für einen Moment war uns die Welt zu Ende
gebliebener Frost fror die Bienen ein
Die übrigen sind fortgezogen
Und wir können nicht ohne Bienen sein
Schweigend sammeln wir die leeren Körbe
Mittwoch, 25.10. 19:30 Abwärts-Release No. 49
Abwärts war das Gemeinschaftsprodukt folgender Zeitschriften: Es beerbte die seligen Sklaven, den unregelmäßig erschienenen Nachfolger Gegner und integriert die floppy myriapoda (als „Subkommando für die freie Assoziation“), den politjournalistisch ausgerichteten telegraph, der bis jetzt dem katastrophalen Abbau ostdeutscher Ökonomie, Kultur und Identität seit 1989 – als Nachfolgeblatt der Ostberliner Umweltblätter – nachgeht, und den kulturpolitischen Almanach Zonic. Das neue literarisch-politische Periodikum wird seit März 2014 alle zwei Monate herausgegeben.
Samstag, 28.10. 17:00 Samba